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Antike Holztüren richtig behandeln und aufbereiten

Richtig informiert, kann man viel Zuhause selber machen

Antike Türen versprühen ihren ganz eigenen Charme, sehen wunderschön aus und werden immer beliebter. Allerdings brauchen diese im Gegensatz zu den normalen Türen oft auch mehr Pflege. Wer sich antike Holztüren erhalten möchte, sollte im Vorfeld wissen, wie man diese Holztüren richtig behandeln kann. Durch den stetigen Gebrauch sind die Holztüren oftmals starken Beschädigungen ausgesetzt, sodass man sich vorzeitig um die Erhaltung kümmern muss, bevor es zu spät ist. Zudem lassen sich Holztüren schnell auch zu Hause aufbereiten und verschönern. Dazu reicht jedoch die einfache Lackschicht nicht mehr aus. Hier müssen also andere Produkte her. Wichtig zu wissen ist auch, dass eine falsche Behandlung diverse Schäden an den Türen hinterlassen könnte.

Antike Holztüren können aus verschiedenen Materialien bestehen, weshalb eine Materialkunde im Vorfeld wichtig ist, um auch wirklich sicher zu sein, welche Pflege passt. Eichenholz und Fichte wurden bei der Erstellung solcher Türen sehr oft verwendet. Es kommt immer darauf an, welche Epoche zur Zeit der Herstellung bestand. Beide Hölzer sind robust und sehr widerstandsfähig. Aus diesem Grund werden diese Holzarten oft bei der Erarbeitung von Massivholzmöbeln verwendet.

Antike Holztüren: Die Optik in ihrer Vielfältigkeit

Bevor man reine antike Holztür wieder aufarbeitet, sollte man wissen, welche optischen Merkmale man gerne erhalten möchte. Die meisten Türen sind aus einem Holzrahmen mit Einfassungen hergestellt. Zusätzlich haben viele der Holztüren eine Glasscheibe mit verschiedenen farblichen Mustern und Konturen.

Dadurch wird die Verarbeitung der Holztüren nicht einfacher. Genaue Arbeitsweisen sind gefragt, damit Applikationen, Gravuren und auch Glasbestandteile nicht beschädigt werden.

Antike Holztüren aufarbeiten, die richtigen Materialien

Um eine antike Holztür wirklich aufarbeiten zu können, müssen die richtigen Materialien zur Hand sein. Dafür anzuwenden sind nicht nur Schleifpapier und Lacke. Die Türen müssen je nach Material mit unterschiedlichen Arbeitsschritten bearbeitet werden, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen. Auf den meisten alten Holztüren befinden sich mit den Jahren unterschiedliche Anstriche und Lacke. Deswegen benötigt jeder Handwerker die optimalen Materialien, um diese Beschichtungen vom Holz zu entfernen. Wird das falsche Material verwendet, kann es zu Beschädigungen im Holz kommen.

Neben dem Schleifpapier in unterschiedlichen Körnungen ist die Heißluftpistole ein wichtiger Begleiter. Sie sorgt für eine sanfte Ablösung der bestehenden Lackschichten.

Wichtig zu wissen: Beim Ablösen der Lacke können giftige Stoffe entstehen. Also bitte den Mundschutz nicht auf gar keinen Fall vergessen.

Abbeizer können ebenfalls ein gutes Arbeitsmaterial sein, wenn die Lackschichten stärker auf dem Holz liegen. Zu beachten gibt es an dieser Stelle, dass wasserbasierende Abbeizer zu verwenden sind. Diese sind nicht ganz so gesundheitsschädlich wie die normalen Produkte. Am Ende der Arbeit sind auch Lacke und Lasuren wichtig. Dabei zu beachten sind Farbtöne und Bestandteile.

Folgende Materialien sollten vorhanden sein:

·         Schleifpapier in vielen Ausführungen

·         Heißluftpistole

·         Spachtel

·         Ausbesserungsmasse

·         Lacke oder Lasuren

·         Werkzeuge

Antike Holztür: So bekommt man die Lacke herunter

Alte Lacke lassen sich mit dem Heißluftföhn oder der Heißluftpistole entfernen. Dazu einfach die Tür aushängen. Liegt eine Türzarge vor, dann kann die Tür nicht ausgehangen werden. Deswegen immer das Fenster beim Anwenden der Heißluftpistole verwenden. Es entstehen beim Ablösen der Lacke giftige Stoffe, die in den Lackstoffen eingebunden sind und auf keinen Fall ungefiltert eingeatmet werden dürfen. Deswegen sollte man sehr gut lüften und einen Mundschutz oder Atemschutz tragen. Mit dem Heißluftföhn vorsichtig die Lacke erwärmen und dann die einzelnen Bereiche mit einem Spachtel vorsichtig abtragen. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht zu viel Druck aufgebaut wird. Das kann zu Schäden auf dem erwärmten Holz führen, welche man natürlich vermeiden möchte.

Wer unerfahren mit der Anwendung der Heißgeräte ist, sollte die Temperatur weiter nach unten fahren, um sich erst einmal heranzutasten. Ist der Föhn zu heiß eingestellt, kann es zu Verbrennungen auf dem Holz kommen, die nur schwer zu beseitigen sind.

Sind in der antiken Holztür Risse oder andere unebene Stellen, muss man sich mit dem bereits benannten Abbeizer an die Arbeit machen. Diese Produkte haben jedoch eine Einwirkzeit von 1-24 Stunden. Da kommt es immer auf die entsprechende Lackdicke an. Hier sind auch unbedingt die Angaben der jeweiligen Hersteller zu beachten.

Hinweise:

·         Immer auf eine optimale Belüftung achten und die Fenster aufmachen

·         Es können giftige Stoffe entstehen, sodass ein Mundschutz getragen werden muss

·         Langsam arbeiten, damit die Flächen nicht zu heiß werden

Antike Holztüren mit dem Schleifpapier bearbeiten

Bevor die Tür in den Schleifprozess geht, müssen Griffe und andere metallische Gegenstände von der Tür abmontiert werden. Das Massivholz wird geschliffen, damit eine schöne und glatte Oberfläche entsteht. Je sorgsamer man dabei umgeht, desto einfacher und sorgfältiger ist das anschließende Lackieren. Für den ersten Schliff auf der Tür kann grobes Schleifpapier verwendet werden. Mit einer 40er Körnung kann man die Tür im ersten Gang optimal schleifen und die Lacke lassen sich einfacher und schneller entfernen. Nach dem ersten Schleifgang sind nur noch feinere Körnungen zu verwenden, um eine glatte und angenehme Oberfläche zu bekommen. Für den Feinschliff eignet sich die Körnung 180 bis 200.

Sollten dabei Schadstellen auf der Tür auftreten, lassen sich diese mit spezieller Holzspachtelmasse behandeln. Die Masse muss nach dem Auftragen vollkommen trocknen sein und kann danach nochmals mit dem feinen Schleifpapier behandelt werden. Wichtig ist es, dass die Masse ausreichend trocknen kann, sodass auch hier erneut die Herstellerangaben immer beachtet werden müssen. Dabei gilt, dass man die Masse eher länger trocknen lässt, um auch wirklich auf Nummer sicher zu gehen.

Nach dem Schleifen ist die Tür mit einem feuchten und fusselfreien Lappen zu reinigen, damit keinerlei Rückstände zu finden sind. Die Oberfläche muss vor dem nächsten Arbeitsschritt vollkommen getrocknet sein.

Hinweise:

·         Schleifpapier in vielen Körnungen bereithalten

·         Mit der groben Körnung anfangen

·         Mit Ausbesserungsmasse Fehler beseitigen und diese trocknen lassen

Das Holz richtig streichen

Nachdem das Holz nun von Altlasten befreit wurde und wieder eine glatte Oberfläche besitzt, kann die weitere Bearbeitung beginnen. Lacke oder Lasur, dass fragen sich in dieser Situation sehr viele. Einen Aspekt sollte man immer bedenken, eine Lasur wird nie eine so glatte Oberfläche beim Streichen hinterlassen. Deswegen bietet sich in vielen Fällen eine Lackierung an. Fällt die Entscheidung auf einen farblosen Lack, dann kann am Ende der Aufarbeitung die Holzmaserung noch einmal gesehen werden.

Bei Lacken und auch bei der Lasur sind Materialien zu wählen, die vollkommen unbedenklich sind. Wird die Tür im Innenbereich gestrichen, müssen die Farben auch für den Innenbereich geeignet sein. Bei beiden Materialien ist das schnelle und gleichmäßige Auftragen wichtig. Dabei sind besondere Bereich der Tür abzukleben. Fenster oder auch andere wichtige Segmente der Tür sollten durch entsprechende Folien geschützt werden.

Befindet sich die antike Holztür im Außenbereich, dann sind Lacke und Farben zu wählen, die für den Außenbereich geeignet sind.

Das Fazit – der Arbeitsaufwand lohnt sich

Man kann eine antike Holztür recht einfach aufbereiten, wenn man die verschiedenen Schritte kennt. Dabei zu beachten gilt die sichere und vor allem vorsichtige Arbeitsweise. Diese Schritte sollten also immer sorgfältig durchgeführt werden. Mit verschiedenen Materialien zu arbeiten erfordert Zeit, wird aber die Tür auf lange Sicht wieder aufwerten. Eine Pflege aller paar Jahre muss allerdings erfolgen, damit die antike Tür weiterhin ihren Charme behält und Freude bereitet. Dazu sind Schutzlacke oder andere Materialien anzuwenden. Auch hier sind auf Innenanwendungen oder Außenanwendungen zu achten. Desweitern muss immer mit Schutzkleidung und Arbeitsschutz agiert werden, um Schäden an der Gesundheit zu vermeiden. Sind die Türen einmal richtig gemacht, hat man allerdings lange Ruhe.

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